Am 27. September öffnet der Autosalon in Paris seine Pforten. Schon jetzt bringt sich die Branche in Stellung. Zahlreiche Hersteller streuen bereits Informationen und erste Bilder ihrer Neuigkeiten in der Presse. So auch Nissan, die in der französischen Hauptstadt die Studie „Terra Concept“ der Öffentlichkeit vorstellen werden.
SUV als Elektroauto mit drei Motoren
Wenn auch nur eine Konzept-Studie, die wohl nicht den Weg in die Serienherstellung findet wird, so zeichnet der japanische Autobauer mit dem Terra Concept einen klaren Weg vor, der so durchaus Zukunftschancen hat. Die Antriebstechnik des SUVs ist so innovativ wie interessant: Eine Brennstoffzelle treibt drei Elektromotoren an und treibt das Fahrzeug so auf bis zu 500 Kilometer Wegstrecke. Der Elektromotor für die Vorderräder, basierend auf dem des Nissan Leaf, sitzt wie gewohnt unter der Haube. Die beiden kleineren Antriebe für die Hinterräder sind Radnabenmotoren.
Überzeugende Design-Kombination
Dabei macht der Allrader auch äußerlich einen mehr als guten Eindruck. Eleganz verschmilzt mit kraftvollen Formen. Mutig setzen die Designer die konzeptuelle Mischung aus Elektroauto und Geländewagen um: Schlanke Linien verbinden sich mit der großen Bereifung und der erhöhten Sitzposition. Was beinahe schon futuristisch anmutet ist die konsequente Fortsetzung der bisherigen Nissan-Erfolge auf dem Gebiet der stadttauglichen SUV-Modelle Qashqai und Murano, kombiniert mit der Motorisierung des Leaf.
Eleganz verschmilzt mit kraftvollen Formen
Gesamtkonzept für Trendsetter
Ein äußeres Gesamtbild, dass sich mit einem Blick in den Innenraum, der mit Seide und Buchenholz ausstaffiert ist, vervollständigt. Zudem lässt sich hier die Zielgruppe von Nissan deutlich ersehen. Ein Tablet-PC löst die klassischen Armaturen ab – ein weitere Schritt in die Zukunft. Die Japaner wollen mit dem Terra Concept, bzw. den darauf basierenden Serien-Modellen, möglicherweise wird dies der neue Qashqai sein, moderne Trendsetter anlocken, die sich die neueste Technologie wünschen, gepaart mit größtmöglicher Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
Nissans Elektrofahrzeug mehr als eine Zukunftsvision
Insgesamt macht die Konzept-Studie Befürwortern der alternativen Fortbewegung Mut. Denn nicht nur das innovative Design, dass sich mit neuer Technologie, Elektromotorisierung und einer trendigen Modellart verbindet sind das Entscheidende. Denn solch ein Konzept zu entwerfen, ist nicht unbedingt ein Hexenwerk. Wirklich erfreulich und vorbildhaft sind die deutlich gesunkenen Herstellungskosten der Brennstoffzelle. Seit dem Vorgängermodell aus dem Jahr 2005 haben sich diese Kosten auf ein Sechstel reduziert. Der Grund: Der Anteil an hochwertigen Edelmetallen wurde auf 25% des Ursprungswerts gesenkt. Die Aussichten auf verbraucherfreundliche Preise für hochklassige Elektroautos sollten sich demnach deutlich verbessern. Nach wie vor gilt auf diesem Markt also: Nachhaltigkeit bahnt sich weiter ihren Weg, die Dauer bis zur vollständigen Ankunft auf dem Auto-Markt und einer allumfassenden Akzeptanz bei den Käufern ist ungewiss.
Bilderrechte: © Nissan