Vorsicht Wild!

Der November ist da und am vergangenen Wochenende wurden die Uhren umgestellt. Gerade jetzt nach der Zeitumstellung wird es noch früher dunkel und auf der Fahrt Abends nach Hause sollten sie aufmerksamer denn je sein.

Es ist Hochsaison für Wildunfälle! Denn gerade im Herbst kommt zu den schwierigen Wetterbedingungen wie Regen und Nebel auch noch der verstärkte Wildwechsel hinzu. In der Recherche zu dieser Kolumne habe ich eine erschreckende Zahl gefunden.

230.000 Wildunfälle passieren jährlich in Deutschland, was umgerechnet etwa 630 Fälle täglich und noch schockierender alle 2 Minuten ein Wildunfall sind.Bei den 230.000 Wildunfällen werden rund 2.500 Menschen teilweise schwer verletzt und etwa 50 Menschen sterben dabei im Jahr.

Besonders hoch ist das Unfallrisiko durch Wildschweine,Füchse und Rehe.

Die meisten Tiere kreuzen gerade im Morgengrauen oder in der Abenddämmerung die Straße,weshalb es sich empfiehlt in diesen Zeiten und vor allem auf Landstraßen die Geschwindigkeit zu drosseln.

Aber warum überqueren die Wildtiere eigentlich die Straße? Wild durchquert sein Revier auf den eigenen Pfaden. Kreuzt eine Straße dieses Revier, so wird sie ohne Vorsicht überquert.

Daher sollten sie besonders Morgens zwischen vier und sieben und abends zwischen 17 und 23 Uhr die Augen offen halten und die Warnschilder „Wildwechsel“ ernst nehmen.

Bei auftauchendem Wild am Straßenrand sollten sie sofort abbremsen,aufblenden und hupen!

Denn Wildunfälle sind sehr gefährlich!

Schon bei einem Unfall mit 50km/h entwickelt das Wildtier das 25-fache seine Eigengewichts an Aufprallenergie,was bei einem 120 Kilo schweren Wildschwein eine Last von drei Tonnen macht. Das entspricht etwa dem Gewicht eines Nashorns.

Ausweichmanöver sind meist sehr gefährlich und enden oftmals mit einem Zusammenstoß mit dem Gegenverkehr oder mit einem Baum. Allerdings ist das „draufhalten“ nicht nur sehr tragisch,sondern bei größeren Wildtieren auch ein Risiko,was man nicht unterschätzen sollte.

Die Schäden am Auto trägt die Teilkasko. Sie zahlt auch entgegen vieler Meinungen Ausweichmanöver, welche als „Rettungskosten“ bezeichnet werden. Wenn das Wild dabei allerdings unversehrt bleibt, benötigen sie dafür allerdings Augenzeugen.

Das Fazit dieser Kolumne lautet also: Augen auf außerhalb geschlossener Ortschaften, um Wildunfällen entgegenzuwirken.

 

Wildwechsel, Quelle: moorhenne / pixelio.de

3 Kommentare zu „Vorsicht Wild!“

  1. Ja, Wildunfälle sind sehr gefährlich…aber wenn man so eine heiße Frau wie Vivian neben sich sitzen hat, kann man sich glaube ich gar nicht mehr auf die Straße konzentrieren :-O

  2. Also ich hatte schon mal einen wildunfall mit einem Reh und das war ganz und gar nicht lustig. Das arme Reh musste dann erschossen werden und mein Auto hatte auch nen Schaden im Wert von 3000 Euro. Also hört auf Vivian und haltet die Augen offen!

  3. Also find den Bericht wirklich gut. Die Statistiken sind schon sehr er-und abschreckend, bin zum Glück bis dato davon verschont geblieben.

    Wie solch ein Wildunfall enden kann zeigen grad aktuell die Nachrichten wo zwei Frauen ums Leben gekommen die mit ihrem Auto ein 110Kg Wildschwein gerammt haben:
    http://www.abendblatt.de/vermischtes/article2077149/Basketball-Star-aus-Goettingen-trauert-um-Angehoerige.html

    Schade das man jedes mal an solch regelmäßigen Begebenheiten erinnern muss.
    Zum Vergleich sind dabei die, im 5Minuten Turnus, im Radio und TV gemeldeten Glatteiswarnungen.
    Ich denke als KFZ-Führer sollte die Vorraussetzung der Rücksichtnahme oberstes Gebot sein, was vorraussetzt das ich mich dem Wetter und Gezeiten gerecht anpasse!

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