2013 bringt Kia mit dem Optima Hybrid ein halbes Elektrofahrzeug auf den Markt: coupé-ähnlich gerundetes Dach, 4,85 Meter lang, 1,83 Meter breit, sportlich und gleichzeitig elegant – so kommt der Kia-Hybride daher. Vom äußeren Erscheinungsbild unterscheidet sich der Optima damit nicht von seinem konventionell betriebenen Bruderwagen.
Hybrid durch Lithium-Polymer-Batterie
Anders sieht es da natürlich unter der Haube aus: Dort hat Kia als erster Autofabrikant eine Lithium-Polymer-Batterie anstatt des meist üblichen Nickel-Metall-Akkus verbaut, die nicht nur um rund ein Fünftel leichter ist, sondern auch um 40 Prozent kleiner. Zudem entlädt sie sich nicht so schnell wie andere Akkus. Angetrieben wird die Limousine zum Einen von einem 110 kW/150 PS starken Zweiliter-Benziner (Drehmoment: 180 Nm), zum Anderen von einem – und das ist beachtlich – 30 kW/40 PS leistungsfähigem Synchronmotor mit Permanentmagnet. Zusammen kommen die beiden Antriebe also auf 190 Pferdestärken und einen kombinierten Drehmoment von 385 Newtonmetern. Das lässt den Optima gar in 9,4 Sekunden von Null auf Hundert schnellen; die Höchstgeschwindigkeit liegt dann bei 192 km/h. Ist der Wagen im rein elektrischen Betrieb, liegt die Höchstgeschwindigkeit „nur“ noch bei circa 100 km/h. Auf 100 Kilometern verbraucht der Hybride nach Herstellerangaben 5,4 Liter Benzin und kommt damit auf einen CO2-Emissionswert von 125 g pro Kilometer.
Reichweite im reinen Elektrobetrieb: etwas über anderthalb Kilometer …!
Gut für die Stadt, schlecht für lange Fahrten
So toll der Einsatz der Lithium-Polymer-Batterie auch ist, so erschreckend ist die Reichweite des Optima Hybrids im reinen Elektrobetrieb: Ganze 1,6 Kilometer (!) sind dann nur möglich, ehe der Wagen wieder auf den Benziner umswitcht. Wehe dem also, der vor der Fahrt mal nicht an der Tankstelle für einen satten Schwung Benzin im Tank gesorgt hat …!
Ansonsten kommt der Optima mit Start-Stopp-Automatik und einem sechsstufigen Automatik-Getriebe für beide Motoren (Benzin/Elektro) daher. Das kommt denjenigen zu Gute, die besonders viel in der Stadt unterwegs sind. Wer im Gegenteil häufig lange Strecken fährt, dem ist der Optima Hybrid nicht nur wegen des dort eher selten zum Einsatz kommenden Start-Stopp-Systems leider nicht zu empfehlen – ein Diesel ist hier immer noch die bessere Alternative.
Wer sich dennoch für den Kauf der Limousine entscheidet, den erwartet viel Platz im Innenraum: Dank 2,80 Meter Radstand kann sich weder vorne noch hinten jemand über zu wenig Platz und Beinfreiheit beschweren.
Im Januar 2013 kommt der Kia Optima Hybrid auf den Markt.