Schicksal oder ironischer Zufall? Ein Stromausfall zwang die Austragung des 47. Super Bowls zu einer rund 40 minütigen Spielunterbrechung; in der Pause sollte ebenfalls Strom die Hauptrolle spielen: Fiat präsentierte in einer Werbepause seinen neuen Elektroflitzer, den 500e.
Fiat 500e: Super-Bowl-Werbespot für 3,8 Millionen Dollar
Rund 3,8 Millionen US-Dollar hat Fiat der 57-sekündige Spot gekostet, um Millionen von Zuschauern weltweit für das Fahrzeug zu elektrisieren. Dabei wird es das Elektroauto ab Frühjahr dieses Jahres zunächst nur in einer streng limitierten Version in Kalifornien zu erwerben geben – der Kaufpreis liegt bei umgerechnet 27 000 Euro. In Kalifornien wird der Kauf von E-Autos jedoch mit mehreren Tausend Euro subventioniert.
Erhältlich ist der 500e in der Trendfarbe Orange ebenso wie in Schwarz, Grau, Silber oder Weiß. Akzente setzen verschiedene Exterieur-Varianten; so ist z. B. auch ein eSport-Paket möglich. Im Inneren, wo Weiß und Orange dominieren, kommen Automatik-Knöpfe statt der gewohnten Schalt- und Wahlhebel zum Einsatz.
112 PS und 140 km Reichweite
Der unter Strom gesetzte Italiener, der mit seinen 140 Kilometern Reichweite den renommierten nordamerikanischen Test der Environmental Protection Agency (EPA) erfolgreich absolvieren konnte, kommt auf 112 PS und ein maximales Drehmoment von 210 Nm. Der Akku soll in vier Stunden vollständig geladen sein. Den Ladezustand kann der Fahrer mit Hilfe einer Smartphone-App jederzeit abfragen. Der Fiat 500e feierte auf der L.A. Auto Show seine Premiere.
Deutscher Fiat 500 E von Karabag
In Deutschland gibt es bereits seit 2011 einen Elektro-500er – einen inoffiziellen. Die Hamburger Firma Karabag hat sich seinerzeit Fiats kleinen Flitzer vorgenommen und ihn mit einem 38 PS starken E-Motor ausgestattet. Damit kommt der Stadtwagen in der Spitze auf 105 km/h. Gegenüber dem Standard-Modell zeigt sich der Karabag 500 E im Verbrauch deutlich sparsamer. Rund 20 000 Euro kostet der Karabag 500 E.
Der Spot des Fiat 500e beim Super Bowl
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