Wenn man etwas für den Klimaschutz tun will, dann reicht es nicht, ein Elektroauto zu fahren. Denn nicht nur der Einsatz von anderen Kraftstoffen ist die Lösung des Klimadebakels. Dies dachte sich auch Daniel Kim. Der junge Mann war vor wenigen Jahren an der Gründung der Firma Lit Motors beteiligt gewesen. Gemeinsam war man sich einig: man wollte die Gestalt des „klassischen“ Autos radikal verändern. Denn dadurch sollten mehr Flexibilität, Fahrfreude, Sicherheit und natürlich auch Umweltschutz gewährleistet werden.
Ansatzpunkt von Kim war die Tatsache, dass Motorräder grundsätzlich weniger verbrauchen als Autos. Im Gegensatz seien sie weniger sicher. Die perfekte Lösung wäre also eine Kombination aus beidem. Es wurde nicht lange geredet, sondern der Plan in die Tat umgesetzt. Was herauskam, ist der C-1: eine Art Elektroroller, der jedoch eine Kabine besitzt, in der zwei Insassen Platz finden. Dennoch ist das Gefährt äußerst schmal und platzsparend. Ein weiterer Vorteil: durch die Ummantelung sind Passagiere vor Wind und Wetter geschützt – und müssen nicht einmal einen Helm tragen. Zudem ist das Fahrzeug extrem wendig und benötigt nicht viel Platz, um zu parken. Gerade in Großstädten, wo Parkplätze als Rarität gelten, könnte dies ein ausschlaggebender Faktor für den Verkauf sein.
Was außerdem nahezu unglaublich klingt: der C-1 schafft volle 120 Stundenkilometer – und das trotz Elektrobetrieb. Auch eine Reichweite von über 320 Kilometern wird von Fachleuten als bahnbrechend empfunden.
Der absolute Wahnsinn ist jedoch die „Überwindung der Schwerkraft“. Da der C-1 in seiner Form einem Motorroller ähnelt, besitzt er auch nur zwei Reifen. Jedoch ist es dem Gefährt möglich, ohne „fremde Hilfe“ wie Stützen oder ähnliches aufrecht zu stehen. Für Laien nahezu nicht nachvollziehbar. Das Prinzip, erklärt der Hersteller, sei dem des Segways sehr ähnlich. Auch hier ist es möglich, auf zwei Rädern zu balancieren.
Dies machen ausgleichende Neigungssensoren möglich, die das Gefährt in der Vertikalen halten.