Besser, schneller, effizienter und jetzt auch leichter! Die Entwicklung in der Automobilindustrie kennt kein Ende. Nachdem in den vergangenen Jahren vor allem in den Bereich Motorisierung investiert wurde, um die Power zu erhöhen und gleichzeitig den Verbrauch zu senken oder technische Details verbessert bzw. eingeführt wurden, wie etwa die Start-Stopp-Automatik, sollen die Fahrzeuge nun wieder leichter werden. Denn so ausgereift und technisch brilliant die neuen Autos auch sind, sie werden jedes Jahr durchschnittlich 10 Kilogramm schwerer. Angesichts des Trends zur Nachhaltigkeit und der Tatsache, dass mit jedem zusätzlichen Kilogramm auch der CO2-Ausstoß steigt, eine schlechte Entwicklung. Doch der Fortschritt hat eben seinen Preis, in diesem Fall: sein Gewicht!
Größere Fahrzeuge für mehr Komfort, mehr Sicherheitstechnik für höhere Anforderungen und jede Menge mehr oder weniger nützliche Extras, einfach weil man es sich leisten kann. Dass das Auto dabei nicht leichter werden kann, liegt auf der Hand. Dies soll nun mit der sogenannten Leichtbauweise erreicht werden. Sie ist nicht neu, kommt aber vorwiegend im Luxus- und Sportwagen-Segment zur Anwendung und hat ihren Preis. Und der ist ordentlich! Schuld ist dabei das aufwendige Verfahren und die teueren Materialien wie Karbon und Aluminium.
Nun soll auch die Kompaktklasse wieder abspecken, ohne dabei nennenswert kostspieliger für den Käufer zu werden. Dafür sollen hochfeste Stähle und gewichtsoptimierte Motoren sowie Getriebe sorgen. Auch Kunststoffe sollen häufiger verbaut werden. So haben etwa Autoscheiben aus Polycarbonat einen deutlichen Gewichtsvorteil gegenüber Glasscheiben. Smart hat in einer Design-Studie schonmal Aluminiumfelgen gegen welche aus Kunststoff ausgetauscht: Macht drei Kilogramm weniger pro Rad. Die Möglichkeiten in diesem Segment sind noch lange nicht ausgeschöpft.