Bei VW hatte man vor einem halben Jahr das klare Ziel verfasst bis 2018 Weltmarktführer in der Automobilindustrie sein zu wollen. In diesem Sinne arbeitet und forscht VW fleißig um dieses Ziel auch erreichen zu können. Letzte Neuerung in diesem Sinne war die Präsentation des VW up!, welcher VW nach jahrzehntelanger Abstinenz wieder im Bereich der Kleinwagen zu einem gefragten Anbieter machen soll. Doch um Weltmarktführer werden zu wollen gehören natürlich noch viel mehr Dinge dazu. So wird die Konkurrenz kritisch beobachtet, damit man immer auf dem Laufenden ist. So richtete VW jahrelang die Augen vor allem auf Toyota, da sie diesen Konzern als einen der größten Konkurrenten betrachteten. Doch in diesem Punkt scheint sich nun etwas zu ändern.
So ist Hyundai gerade auf dem Vormarsch wie kein anderer Konzern. Das mussten jetzt sowohl VW, als auch Toyota zugeben und sich eingestehen. Bei der IAA wurde deutlich wie sehr Hyundai sich entwickelt hat. So ging VW-Chef Winterkorn persönlich zu dem Stand von Hyundai und probierte Wagen aus. Man konnte ihm ansehen wie er von Minute zu Minute gereizter wurde. Höhepunkt war wohl der Moment, als der die Lenkradverstellung ausprobierte und seinen Designer-Chef zu sich rief. Diesen fragte er ganz fassungslos, wie es sein kann dass die es hinbekämen, dass dort nichts knirsche oder scheppere, während sie selber oder auch andere deutsche Produzenten dies nicht schaffen würden.
Der südkoreanische Automobilkonzern ist auch mit der einzige Konzern, der während der Finanzkrise 2009 keine Verluste, sondern sogar Gewinn machte. So verkaufte er 3% mehr Autos in den USA als im Vorjahr.
Somit ist auf jeden Fall klar, dass die Weltmarktspitze für VW kein Spaziergang wird. Immerhin hat Hyundai mit dem i30 nun ein Modell auf den Markt gebracht, welches den Golf von VW direkt angreift und zeigen wird welcher Konzern sich behaupten wird.