Ach du liebes Auto! – Folge 2

Zu schnelles Fahren kann in der Zeitung enden - Foto von: © Christos Georghiou - Fotolia.com
Zu schnelles Fahren kann in der Zeitung enden – Foto von: © Christos Georghiou – Fotolia.com

In diesem Monat ist auf den deutschen und nicht-deutschsprachigen Straßen wieder Einiges los. Und damit lade ich mal wieder ein, zu meiner kleinen, gemütlichen Kolumne über allerlei Wahnwitziges aus der bunten Welt des Straßenverkehres.

In dieser Ausgabe geht es um verlorene Autos, die aus unterschiedlichen Gründen wiedergefunden oder noch gesucht werden. Außerdem passiert es anscheinend immer häufiger, dass Autofahrer ihre Orientierung verlieren und Maßeinheiten wie Geschwindigkeit und Abstand nur noch theoretisch einschätzen können.

Gerade war es doch noch da…
Doch zunächst zum Verlust des Automobils. Seit einigen Tagen vermisst in Berlin ein bayerischer Mann seinen Transporter. So weit, so gewöhnlich. Das Problem ist allerdings, dass der Bayer am Abend des Autoverlusts nicht mehr ganz Herr seiner Sinne war. Er war wohl Gast auf einer Party, bei der es recht feucht-fröhlich zuging. Dies äußert sich dann auch in der wenig präzisen Beschreibung des anzunehmenden Fundortes: „irgendwo im Großraum Berlin“. Die Suche dauert noch an…

Nie die Suche aufgeben
Mehr Erfolg hatte da schon ein 42-jähriger Amerikaner. Der schaute unlängst nicht schlecht, als er sein gestohlenes Auto zufällig bei der Trödel-Börse ebay wiederfand. Der Clou bei der Sache: Der Diebstahl seines Austin Healy fand im Jahre 1970 statt! Aufgrund von Fahrzeugnummer und den alten Papieren konnte das Modell zweifelsfrei identifiziert werden, Besitzer Robert Russell hat nun nicht nur sein altes Auto zurück, sondern auch einen Gewinn von schätzungsweise 20.000 Dollar gemacht – Inflation + Wertsteigerung alter Autos machen es möglich.

Nicht beschränkt, aber unglücklich
Nun aber zur allgemeinen Orientierungslosigkeit: Diese sorgte bei einem 57-jährigen Mann am Flughafen Memmingen für ordentlich Kopfzerbrechen. Als Beifahrer und Ehemann wollte sich der Mann als wahrer Kavalier beweisen und stieg ritterlich aus dem Wagen, um dem garstigen Automaten das Parkticket zu entreißen. Dabei scheint er vergessen zu haben, dass eine Schranke sich nach dem Öffnen und Durchfahren gleich wieder schließt. Ungeachtet dessen lief der Rittersmann Frau und Auto hinterher – direkt gegen die fallende Schranke. Diesen Kampf konnte er nicht gewinnen, er erlitt leichte Verletzungen, die Schranke blieb dagegen heile.

Kopfüber in die Scheune
Dies kann man von einer Scheune in Kulmbach nicht behaupten. Nachdem ein 18-jähriger mit seinem Kleinbus dank zu hoher Geschwindigkeit und einem ungkücklich postiertem Erdwall in Selbige schanzte, liest sich die Bilanz so: Mann leicht verletzt, Scheune Totalschaden, Auto vermutlich auch. Die Jungs von Cobra 11 wären auf diesen Stunt neidisch gewesen.

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